Zeitung für Solidarität und Widerstand

Abschiebegefängnis: Schreie von Geflüchteten nerven Anwohner

Jetzt werden  Schallschutzfenster eingerichtet

Im Süden von Nürnberg liegt die Kreisstadt Eichstätt, in der die ehemalige Justizvollzuganstalt zu einem Abschiebegefängnis umgebaut worden ist. Hier sitzen momentan neunundachtzig Abschiebegefangene ein, die aus den unterschiedlichsten Nationen stammen und auf ihre Zwangsausweisung warten müssen.

Anwohnerinnen und Anwohner haben sich schon mehrfach bei der Polizei über dieses Abschiebegefängnis beschwert. Allerdings nicht darüber, dass diese Unterbringung für Geflüchtete völlig unangemessen ist, sondern dass die Schreie und Rufe der Insassen sie in ihrer Wohnqualität beeinträchtigen. Das Justizministerium nimmt diese Beschwerden sehr ernst und hat reagiert: In Zukunft sollen fünf Hafträume mit schallisolierenden Fenstern ausgestattet werden.

Es wird berichtet, dass die Lärmbelästigung durch Inhaftierte während der Sommermonate für die Anwohnerinnen und Anwohner sehr hoch war, in den kälteren Monaten aber abgenommen hätte. Gleichwohl ist vielen Menschen in Eichstätt die desaströse Lage der Menschen mit Fluchterfahrung durchaus bewusst, schneller Handlungsbedarf wird aber vor allem in der Lärmreduzierung gesehen.

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