Zeitung für Solidarität und Widerstand

Mari K.

Perspektive-Autorin seit 2018 und geflüchtete kurdische Journalistin. Schwerpunkte sind Rassismus, Frauenkämpfe und Internationalismus.

Sie sind ein Philister vor dem Herrn!

Herr Witschas, ich hatte nicht damit gerechnet, kurz vor dem Fest der Nächstenliebe eine Hasspredigt aus Bautzen hören zu müssen. Aber ausgerechnet ein sogenannter „Christdemokrat“ hat mich eines Besseren belehrt. Herr Witschas, Ihre „Weihnachtsbotschaft“ vom 21.12.2022 – nur drei Tage vor Heiligabend – hat mich dazu genötigt, Ihnen zu antworten. Ein offener Brief von Mariya Kargar.

„Ich wollte den Schmerzen der Frauen mit ihren bunten Kleidern Ausdruck verleihen“

Tara Abullah will mit ihrer Kunst auf patriarchale Gewalt aufmerksam machen. Dafür hat die junge Künstlerin aus dem Kurdengebiet im Nordirak die Kleidung von Frauen, die von Männern attackiert geworden sind, gesammelt und zusammengenäht. Die Kleidungsstücke wurden an ein Seil angebracht, das entlang einer Hauptstraße in der nordirakischen Solaimaniah aufgehängt wurde. Das so entstandene Ausstellungstück hatte eine Länge von 4.800 Metern. Ein Interview mit Tara Abdulla über ihr Projekt „WEIBLICH“.

Liebe Männer, denen jetzt zu Hause langweilig ist …

Viele Männer sind aufgrund der Coronakrise nun ständig zu Hause. Jetzt müssen auch sie zumindest etwas in der Küche kochen oder backen, sich mit den Kindern beschäftigen und mit ihnen Hausaufgaben machen. Viele Männer in meinem Umfeld bemängeln ihren Freiheitsverlust und die Langeweile in dieser Situation. Deswegen schreibe ich unseren lieben Männern einen Brief – von Mariya Kargar

Entweder die Nazis entwaffnen – oder wir müssen uns selbst verteidigen

Als kurdische Geflüchtete hat mich der Anschlag in Hanau nicht überrascht. Er beweist das was offensichtlich ist: Rassismus und Faschismus sind tief in der deutschen Gesellschaft verankert. Dieser Staat wird uns nicht schützten. Also müssen wir es selber tun. – Ein Kommentar von Mariya Kargar

Welcher Virus ist tödlicher – Corona oder Kapitalismus?

Der „Corona“-Virus beherrscht seit Tagen die Nachrichten. Notsitzungen werden abgehalten und Forschungseinrichtungen machen Überstunden. Doch der „Notstand“ ist heuchlerisch. Bis heute raffen Krankheiten wie Malaria, Masern oder Tuberkulose Millionen Menschen dahin ohne dass es einen Aufschrei gibt. Arme Menschen in ausgebeuteten Ländern sind offensichtlich weniger wert. – Ein Kommentar von Mariya Kargar

„Von Teheran nach Bagdad lautet unser Motto Revolution!“ – Die Massenproteste im Iran gehen in eine neue Phase

Nach der Tötung von General Soleimani durch die USA versammelte das iranische Regime hunderttausende Menschen hinter sich. Doch dann schoss es   eine Passagiermaschine ab –176 Menschen starben, darunter viele IranerInnen. Die Massenproteste gegen die Regierung sind wieder aufgeflammt und gehen in eine neue radikalere Phase. – Ein Kommentar über die Lage der Massenproteste im Iran von Mariya Kargar

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